EJ Bayern-Report 3

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Verlagsgruppe Bahn
  • ISBN: 9783968075136
  • Erschienen am 18.12.2015
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Produktinformationen "EJ Bayern-Report 3"

Dieser Band vereinigt die Gleispläne von Bahnhöfen, Stationen oder Haltestellen der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen. „Giganten” wie München oder Nürnberg sind in der diesem Band zugrundeliegenden Sammlung nicht vertreten. Das muss aber keineswegs als Mangel empfunden werden. Für Modelleisenbahner sind größere Stationen wie Mühldorf oder Crailsheim sowieso das Maß aller Dinge.

Nur wenige Strecken waren zu der Zeit, aus der die Gleispläne stammen (1877 bis 1884), zweigleisig. Bei den doppelgleisigen handelt es sich neben der Magistrale München - Augsburg, damals wie heute die meistbelastete Fernverkehrsstrecke in Bayern, im wesentlichen um die steigungsreichen Abschnitte der Süd-Nord-Bahn (Untersteinach - Hof mit der Schiefen Ebene) sowie die auch schon damals stark frequentierte Westbahn Würzburg - Aschaffenburg mit den Spessartrampen.

Von Beginng an war es jedoch bei praktisch allen Staatsbahnbauten in Bayern üblich gewesen, die Trasse für zwei Gleise anzulegen. Der konsequente zweigleisige Ausbau wichtiger Strecken setzte Ende der 1880er Jahre ein. Zum 1. Januar 1911 waren 61% der Hauptbahnen zweigleisig ausgeführt.

Entscheidende Veränderungen der Gleisanlagen hat dann die Einführung von Stellwerkanlagen erzwungen. Die erste Weichen- und Signalzentralisierung mit Stationsblock war 1881 im Münchner Ostbahnhof in Betrieb genommen worden. Bis 1910 waren schon fast sämtliche rund 700 Hauptbahnstationen umgestellt. Damit einher ging praktisch immer ein Umbau der Gleisanlagen. Mit den Stellwerkanlagen wurde auch ein einheitliches Signalsystem eingeführt. Außer den Einfahrsignalen wurden nun Ausfahrsignale aufgestellt und Vorsignale angeordnet. Manche Lokalbahnstation ist freilich von der neuen Technik nie erreicht worden.

Fast an jeder Station befand sich früher ein Torfschuppen. Torf war das Heizmaterial in Altbayern. Kohle musste importiert werden und wurde zunächst für „hochwertige Aufgaben” verwendet, etwa die Lokomotivbefeuerung. Zum Heizen von Gebäuden kam neben Holz in erster Linie Torf zur Anwendung. Neben dem Hauptgebäude gehörten vor hundert Jahren Ladehalle, Waage, Rampe, Abtritt und Remisen zum typischen Bahnhofs-Ambiente. Nicht zu vergessen die meist von Grünanlagen eingefassten Brunnen. Eine zentrale Wasserversorgung gab es ja noch nicht. Der hochinteressante Band schließt mit einem Besuch im Augsburger Bahnhof am 29. Juni 1890.

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