Über die innerdeutsche Grenze: Frankenwaldbahn 1945-95

Für die Strecke Lichtenfels – Saalfeld brachen nach dem Zweiten Weltkrieg wechselvolle Zeiten an. Die Magistrale, einst eine Etappe der Relation München – Berlin, hatte während der deutschen Teilung nur untergeordnete verkehrliche Bedeutung und war doch hochinteressant. Nach der Grenzöffnung der DDR setzte Ende 1989 ein bemerkenswerter Aufstieg ein. Bahn Extra dokumentiert die Höhen und Tiefen dieser 50 Jahre, berichtet über Strecke und Betrieb mit viel Fachwissen, seltenen Fotos sowie Zeitzeugenberichten.
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Foto: Bodo Schulz
Zwischen Ludwigsstadt und Probstzella lag der einzige deutschdeutsche Grenzübergang mit Fahrdraht. Am 13. Mai 1987 erreicht 194 024 mit einem Güterzug den DB-Grenzbahnhof Ludwigsstadt; sie bespannt ihn bis zum DR-Grenzbahnhof Probstzella. 

 

Die Nacht vom 10. auf den 11. September 1949 brachte für die Frankenwaldbahn etwas, auf das man Jahre gewartet hatte. Erstmals seit den Monaten vor Kriegsende 1945 verkehrte mit dem FD-Zugpaar 149/150 München – Berlin wieder ein regulärer Reisezug über die Grenze zwischen Bayern und Thüringen. Die politischen Gegensätze zwischen der Bundesrepublik hier und der sowjetisch besetzten Zone und späteren DDR dort sollten den Betrieb jedoch weiterhin beschränken und belasten. Der Premierenzug steckte die Konstellation schon ab: Fast nur „Interzonenzüge“ und nach 1961 zudem „Transitzüge“ (nach West-Berlin) überquerten hier im Reiseverkehr die innerdeutsche Grenze. Der Bezirks- und Nahverkehr blieb dagegen weitestgehend auf die Teilbereiche der Frankenwaldbahn beschränkt, die zu Ost bzw. West gehörten.

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